Was passiert, wenn Sie Fallobst liegen lassen?
Bäume werfen Obst ab, weil sie sich damit von Schädlingen befreien wollen. Dies gilt
vor allem für den Befall durch Raupen des Apfel- und des Pflaumenwicklers. Fallobst
fängt recht schnell an zu gären und danach zersetzt es sich mehr und mehr.
Durch das Fallobst wird nicht nur der Gehwegbereich verschmutzt, sondern es stellt
auch eine Gefährdung aufgrund von Rutschgefahr durch zertretenes Obst dar. Für
Wespen ist dies ein wahres Fest, sie laben sich an dem matschigen Obst. Haben Sie
eine Fläche mit Fallobst, die bereits von Bienen und anderen Insekten entdeckt und
genutzt wird, können Sie diese Fläche nicht mehr ohne weiteres betreten.
Was passiert, wenn das Obst von Schädlingen befallen ist?
Von Schädlingen befallenes Obst zersetzt sich sehr schnell und verströmt rasch
einen fauligen Geruch. Die Geruchsbelästigung kann unter Umständen auch für
Ärger mit den Nachbarn sorgen. Zudem macht der schleimige Matsch
den Rasen sehr rutschig und birgt Unfallrisiken. Das sich einstellende Ungeziefer ist
ein gefundenes Fressen für Vögel und andere Kleintiere wie Ratten und Mäuse.
Aber auch Eichhörnchen, Füchse und Marder, machen sich über Äpfel am Boden
her, es stellen sich Waschbären, Hasen und Rehe unter Obstbäumen ein (deren
Stamm man dann aber gegen Verbiss schützen sollte!). Sogar Igel naschen an
Früchten, wenn für sie auch die vielen Insekten interessanter sind, die sich daran
tummeln. Und natürlich mögen Vögel sowohl das Obst als auch die Sechsbeiner, die
es in großer Zahl anzieht. Vor allem Amseln, Wacholderdrosseln, Rotkehlchen und
Heckenbraunellen lieben Äpfel. Man sollte das Fallobst aber nicht in Massen übers
Jahr liegen lassen.
Entsorgen Sie das Fallobst nicht, nimmt der Rasen mehr oder weniger großen
Schaden. Die Schädlinge suchen sich ein sicheres Plätzchen, bleiben den Winter
über im Garten und richten im nächsten Jahr weitere Schäden an. Maden lieben das
Milieu und auch Ratten tun sich an Fallobst gütlich. Außerdem bildet das faulige
Fallobst einen idealen Nährboden für Pilze. Deswegen ist es auch nicht ratsam,
Fallobst auf den offenen Kompost zu werfen.
Damit das Obst nicht fault, sondern verrottet, darf die Menge des Fallobstes jedoch
nicht zu groß sein. Alternativ können Sie Ihr Fallobst auch als natürlichen Dünger
verwenden, indem Sie es vergraben. Allerdings muss es mindestens einen halben
Meter tief in die Erde, um nicht von Tieren wieder ausgegraben zu werden. Des
Weiteren ist das Entsorgen des Fallobstes im Boden nicht neben Wurzeln von
Bäumen zu empfehlen. An der richtigen Stelle in die Erde gebracht jedoch, gedeihen
im Folgejahr Kartoffeln und Bohnen umso besser.
Mit Fallobst Gutes tun
Sie können beim Bauern nachfragen. Meist sind sie für das nahrhafte Gratis-Futter
dankbar. Auch Tierparks oder Mitarbeiter der örtlichen Försterei könnten mitunter
das Fallobst verwerten.
Ausführlich:
in Kurz: Ein Verbrennen von Grünschnitt und Pflanzenabfällen ist nach PflanzAbfV grundsätzlich verboten.
Bevor von einer Ausnahmeregelung Gebrauch gemacht werden kann, muss der Betreffende prüfen, ob eine Eigenverwertung (Kompostierung, Einarbeitung in den Boden) und ob eine Entsorgung zu einer dafür zugelassenen Anlage (Sammeltermine lt. Abfallkalender, eigene Abgabe in einer Kompostierungsanlage) nicht möglich oder nicht zumutbar sind. Nur dann darf ausnahmsweise verbrannt werden. Selbst für diese Ausnahme sind zahlreiche Bedingungen einzuhalten. Geschieht dies nicht, handelt es sich um Ordnungswidrigkeiten.
Bußgeldkatalog fürs Outdoor Feuermachen in Sachsen
Beachten Sie immer, dass offene Feuer im Garten in Sachsen generell verboten sind. Außer es werden ein Feuerkorb oder einer Feuerschale genutzt. Die Feuerschale darf maximal einen Meter Durchmesser haben, um noch als Gemütlichkeitsfeuer zu gelten.
Schafwolle erfreut sich bei Gärtnern zunehmend an Beliebtheit.
als Dünger
Neben Sickstoff enthält Schafwolle noch Kalium und etwas Schwefel, in geringen Mengen sind noch Magnesium und Phosphat enthalten. Schafwolle enthält zudem viele Fette und zersetzt sich nicht so leicht.
Sie dient als Mulchmaterial in Dauerkulturen wie im Kräutergarten und unter Stauden. Dort hält sie den Boden feucht und gefräßige Schnecken fern. Als Nebeneffekt werden wertvolle Nährstoffe freigesetzt.
Wegen des hohen Stickstoffgehaltes ist Schafwolle für Starkzehrer besonders geeignet. Optimal ist sie für Pflanzen mit einer Kulturdauer von 10-14 Wochen, also z.Bsp. für Kartoffeln, Tomaten, Paprika, Zuckermais und Kohlarten, da sie ihre Nährstoffe nach und nach abgeben.
Nicht geeignet sind jedoch Pflanzen, die einen sauren Boden brauchen (Heidelbeere, Rhododendron, Azaleen...)
Schafwolle ist in der Lage, ein Vielfaches des Eigengewichtes an Wasser zu speichern.
Schafwolle kann auch zum Mulchen eingesetzt werden. Erdbeeren, aber auch Obstbäume und Sträucher freuen sich. Dabei sollte die Schafwolle leicht eingearbeitet werden, um nicht durch Wind oder Vögel davongetragen zu werden.
gegen Rehe und andere Tiere
Auch gegen Schnecken soll Schafwolle helfen. Schnecken mögen die feinen Härchen nicht und drehen um. Jedoch lässt die Wirkung nach Regen nach.
Egal ob Reh oder Hase, eins haben sie gemeinsam-sie mögen KEINE Schafwolle! Büschelweise in Bäumen, Sträuchern oder Hecken aufgehängt, hält der intensive Geruch der ungewaschenen Rohwolle das Wild von jungen Trieben, Rosen, Tulpen etc. fern und wirkt so als natürlicher und ökologischer Schutz vor Wildverbiss.